Arche-Region will Spezialitäten gemeinsam vermarkten
Züchter von Rote-Liste-Tieren wollen künftig gemeinsam Wurst, Schinken und Käse vermarkten. So können die Delikatessen besser als bisher im Großraum Hamburg verkauft werden. Die ersten 15 Halter haben den Wunsch nach Gründung einer Erzeugergemeinschaft mit ihrer Unterschrift dokumentiert.
Schinken vom Bunten Bentheimer Schwein, Steak vom schneeweißen englischen Parkrind oder Käse von den Thüringer Waldziegen – auf lokalen Märkten finden die Produkte aus der artgerechten Haltung der Arche-Betriebe viel Anklang. Bisher aber wirtschaftet jeder Hof allein, sagt Sören Vogt aus Stiepelse. Da komme der Landwirt schnell an eine Grenze. Deshalb habe er gemeinsam mit Arche-Bauer Frank Hübner aus Vockfey die Initiative für eine gemeinsam Vermarktung gestartet.
Eine Erzeuger-Organisation könne günstiger einkaufen und neue Vertriebswege organisieren, zudem Fördermittel bekommen. Am Ende könnten die Arche-Betriebe mehr Tiere züchten – gut für den Erhalt der vom Aussterben bedrohten Rassen. Auch Arche-Betriebe aus dem Wendland und bis hin nach Lüneburg haben Interesse an der Erzeugergemeinschaft signalisiert.
Fleisch und Wurst oder Käse aus den Arche-Betrieben können unabhängig von einer gemeinsamen Organisation schon jetzt jederzeit erworben werden. Direkt bei den Arche-Betrieben, im Archezentrum Neuhaus, auf lokalen Märkten.